Reduzierung des Energieverbrauchs

Energiebewusst bauen bedeutet heute luftdicht bauen. Eine luftdichte Bauweise verhindert, dass Raumwärme unkontrolliert aus dem Gebäude entweichen kann. Fehlstellen und Spalten wirken wie Wärmebrücken und verschlechtern die U-Werte erheblich. Auf diese Weise kann erheblich mehr Wärme verloren gehen, als durch die Transmissionswärmeverluste der Außenbauteile. Energieverluste kosten Geld und verschwenden wertvolle Ressourcen. Ohne Dichtheit nutzt also die beste Dämmung wenig!

  • Unnötige Energieverluste vermeiden
  • Lüftungswärmeverluste minimiert
  • Dämmwerte der Wärmedämmung bleiben erhalten

und damit:

  • Kostenersparnis
  • Schutz von Umwelt und Ressourcen
  • Vermeidung von Beheizungsproblemen
  • Energieverluste vermeiden

Beispiel:

Bei einer Dämmfläche von 1m² und einer Dämmschicht von 14cm, bewirkt eine Fuge von 1mm Breite in der raumseitigen Luftdichtung (bei Normklima und einer geringen Luftdruckdifferenz) einen 4,8 mal höheren Wärmeverlust über diese Fuge als über die gesamte Dämmfläche. Die Folge? Der für die Konstruktion errechnete U-Wert stimmt nicht mehr.

Nebenbedingungen:

Innentemperatur: +20°C Außentemperatur: -10°C Druckdifferenz: 20 Pa (= Windstärke 2< - >3 (Messung: Institut für Bauphysik, Stuttgart, Quelle: DBZ 12/89, Seite 1639)

Der errechnete U-Wert von 0,30 W/m2 K verschlechtert sich damit auf nur noch 1, 44 W/ m2 K! Bei breiteren Fugen (oder größerer Luftdruckdifferenz) entstehen über diese Fugen noch wesentlich größere Wärmeverluste. Trotz richtig berechnetem U-Wert der Dämmung, können Frost und hoher Winddruck zu einer nicht mehr ausreichenden Beheizung des Hauses führen!

Beispiel:

Tritt Feuchtigkeit in den Dämmstoff ein, so werden dessen Dämmeigenschaften deutlich verschlechtert. Die Wärme kann ungehindert entweichen, es kommt zur vermehrten Kondensation, der Dämmstoff verliert weiter an Dämmeigenschaft . Das Resultat sind Bauschäden und Schimmelpilzbildung

  • Lüftungswärmeverluste minimieren

Bei modernen Gebäuden liegt mittlerweile auf Grund der immer aufwendigeren Wärmedämmung der Anteil des Lüftungswärmebedarfs bei über 50% am Gesamtenergiebedarf. Dieses Verhältnis verdeutlicht das große Einsparpotential. Während auf dem Gebiet der Wärmedämmung große Fortschritte unternommen wurden, galt die Luftdichtheit lange Zeit als zweitrangig. Um den Gesamtenergiebedarf weiter zu reduzieren, ist es demnach logisch zuerst Maßnahmen zur Verringerung des Lüftungswärmebedarfs auszuführen, zumal sich dies mit relativ geringem Kostenaufwand erzielen lässt.