Thermografie ist ein Verfahren zur Messung und Visualisierung,
d.h. zur bildhaften Darstellung der von einem Objekt ausgesendeten Wärmestrahlungen, welche für das menschliche Auge unsichtbar sind.

Anhand der Wärmestrahlung kann der Fachmann erkennen wo wärmetechnische Unregelmäßigkeiten in Folge von z.B. fehlender oder mangelhafter Dämmung, von Wärmebrücken, Luftströmungen oder auch Feuchtigkeit vorhanden sind.

Alle Gegenstände mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts (-273,15°C) senden Energie in Form von elektromagnetischer Strahlung ab. Die Intensität der Strahlung hängt von der Temperatur des jeweiligen Körpers ab. Je höher die Temperatur eines Objekts ist, desto intensiver ist die von ihm abgegebene Strahlung.

Die Wärmestrahlung liegt im Infrarotbereich und ist für das menschliche Auge nicht sichtbar.
Mit Hilfe der Thermographie ist es jedoch möglich, die Intensität der Wärmestrahlung zu messen, daraus die entsprechenden Temperaturen zu ermitteln und diese zu visualisieren, d.h. in einem Bild in unterschiedlichen Farben darzustellen. Daher wird die Thermographie umgangssprachlich auch als „Wärmebildtechnik“ bezeichnet.

Die abgestrahlte Energie wird in der Kamera auf Sensoren gelenkt, wo sie in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dieses Signal wird digitalisiert und in die Temperatur umgerechnet. Die Meßergebnisse werden dann in Form eines Wärmeverteilungsbildes auf einen Bildschirm projiziert und für eine spätere Analyse gespeichert. Zur einfachen Identifizierung werden die spezifischen Temperaturen mit unterschiedlichen Farben dargestellt.

Eingesetzte Kamera: Flir B360

Die bei der Untersuchung eingesetzte, hoch entwickelte Spezialkamera kann die Wärmeabstrahlung eines Gebäudes oder Gegenstands mit einer Genauigkeit von 0,06 Grad Celsius orten, messen und visualisieren.

Innerhalb des Thermogramms sind 320 horizontale mal 240 vertikale,
also insgesamt 76.800 Einzelmessungen pro Bild dargestellt.

Mit der Kamera wird nur Strahlung empfangen, es wird keine Strahlung ausgesendet!